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Zu Gast am BSZ: Felicia Langer

Anwältin der Rechtlosen

Felicia Langer
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Am Dienstag, den 13. November 2012, referierte die israelische Menschenrechtsanwältin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Felicia Langer vor interessierten Schülern des Wirtschaftsgymnasiums und des Berufskollegs über den Nahost-Konflikt. In seiner Einleitung wies der stellvertretende Schulleiter Günter Folli darauf hin, dass dieses für die Weltpolitik so wichtige Thema zunehmend aus dem Lehrplan verschwinde. Deshalb sei es umso wichtiger, Informationen aus erster Hand zu bekommen.

 

Felicia Langer setzt sich für die Rechte der Palästinenser ein. Bis 1990 kämpfte sie in Israel gegen das Unrecht, das den Palästinensern widerfährt. 1990 siedelte sie aus Protest gegen die israelische Besatzungspolitik nach Deutschland über, um von hier aus weiterzukämpfen.

 

Durch ihre authentischen Erzählungen zog sie die Schüler in ihren Bann. Sie berichtete von Enteignungen, Haft ohne Gerichtsurteile und gezielten Tötungen. Von Israel, das sie als „Volk mit Gehirnwäsche“ bezeichnete, könne kein Mitgefühl erwartet werden. Direkt an die Schüler gerichtet, meinte sie, „Schweigen gilt immer als Mittäterschaft“. Deshalb sollten die Deutschen öffentlich gegen die Besatzungspolitik vorgehen.  Langer hat immer noch Hoffnung, die 2-Staaten-Lösung zu erleben.

 

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