Quo vadis unsere Schlüsselbranchen Auto- und Maschinenbau?
Roman Zitzelsberger - Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg

„Versuchen, in die Zukunft zu denken“
In der voll besetzten Sporthalle referierte Roman Zitzelsberger zu der Fragestellung: Quo vadis unsere Schlüsselbranchen Auto- und Maschinenbau? „Es gibt keine Ewigkeitsgarantie für die Industrie“, so der Interessensvertreter der heimischen Metallindustrie. Unternehmen müssten auf der Höhe des Erfolges „versuchen in die Zukunft zu denken“. Wichtig ist ihm, den Begriff Technologieoffenheit richtig zu verstehen. Es gehe darum, für jedes Verkehrsmittel den passenden Treibstoff und Antrieb durch einen analytischen Zugang zu finden.
Für Zitzelsberger ist in allen Köpfen die Erkenntnis angekommen, dass die Klimaneutralität und die Digitalisierung das Gebot der Stunde sind. Diese Herausforderung könne jedoch nur mit der passenden Infrastruktur bewältigt werden. Deutsche Autobauer müssten sich im Hinblick auf Innovationsfreudigkeit nicht verstecken. „Innovation Made in Baden-Württemberg“ lebt beispielsweise Daimler mit seiner vollelektrischen Limousine EQS inklusive neuester Software. Im Bereich Software sieht er die Arbeitsplätze der Zukunft.
Die Schülerschaft – die Arbeitnehmer der Zukunft – nutzte rege die Gelegenheit, Fragen an den Gewerkschafter zu stellen, die auf das komplexe Zusammenspiel von Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung abzielten.