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Schule trifft Wirtschaft 2016

Kampfgeist zeigen

Uwe Hück - Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Porsche AG
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Zahlreiche Appelle, wie „Gebt nicht auf! Von nichts, komm nichts! Das Trikot schwitzt nicht von alleine!“, schmetterte Hück am 12. April den rund 280 Gästen entgegen. Hück ist nicht nur einer der populärsten Arbeitnehmervertreter, sondern auch Thai-Boxer, Jugendförderer und Motivator. Zum Thema „Aufstieg durch Qualifikation im Zusammenhang mit Industrie 4.0“ referierte er somit authentisch – natürlich auch aufgrund seiner Biografie. Er wuchs im Heim auf und wurde schon im frühen Kindheitsalter Vollwaise. Dem jungen Publikum machte er deutlich, dass schlechte Startbedingungen kein Grund seien, sich selbst zu bemitleiden und zu resignieren.

 

 

Hück plädierte dafür, sich dem technischen Wandel zu öffnen. In der gesamten Bildungslandschaft bemängelte er die Rückständigkeit und die fehlende Digitalisierung. Der Betriebsratschef blickt stets in die Zukunft, so auch in Sachen Produktionsentwicklung. Kürzlich leitete er in Zuffenhausen die Investition in Höhe von einer Milliarde Euro in die Entwicklung der Elektromobilität in die Wege.

In der Fragerunde scheuten sich die Schüler nicht, zu Hück in den Ring zu steigen. Das dominierende Thema war die mögliche Verdrängung der menschlichen Arbeitskraft durch die vierte industrielle Revolution. Kameradschaftlich antwortete Hück auf die Schülerfragen und formulierte klare Botschaften: „Die Digitalisierung zerstört keine Arbeitsplätze!“ Er verwies auf die Tatsache, dass es Roboter bereits gebe, diese jedoch im Zuge von Industrie 4.0 „frei gelassen werden, da sie für den Menschen nicht mehr gefährlich sind“.