Erwin Staudt, Präsident des VfB Stuttgart, zur unternehmerischen Dimension eines Profivereins
Erwin Staudt, Präsident des VfB Stuttgart
Staudt, ehemaliger Chef von IBM Deutschland, erläuterte am 9. März 2009 in einem dreiviertelstündigen, sowohl informativen wie unterhaltsamen Vortrag die vielfältigen Zusammenhänge, aber auch Unterschiede zwischen seinem Proficlub und einem normalen Industriebetrieb. Als ehemaliger Wirtschaftskapitän wusste er genau zu berichten, was einen professionell geführten Fußballbundesligisten von einem international aufgestellten Computerriesen unterscheidet. Eine Besonderheit sei der große Druck, den er als Hauptverantwortlicher der Wasenkicker verspüre, wenn in kurzer Abfolge Pflichtspiele in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und internationalen Wettbewerben zu bestreiten seien: „Wenn wir verlieren, habe ich eine schlechte Woche vor mir.“ Der studierte Volkswirt Staudt weiß, dass der Profifußball neben den drei bekannten Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital einen weiteren Faktor benötigt: die gegnerische Mannschaft.